Umgebung

Auch wenn das Dorf Hüttmesgrün heute nicht mehr Ort existiert, so lohnen sich Ausflüge in die wunderschöne Umgebung des Erzgebirges auf jeden Fall.

Horní Hrad (Hauenštejn, Hauenstein)

schloss_hauenstein_2013_imm029_27a.jpgNur 2 km entfernt von Hüttmesgrün (ca. 3 km nordwestlich von Warta (Stráž nad Ohří)) befindet sich das Schloss Hauenstein. Ursprünglich war das Schloss eine gotische Burg. Die Burg steht auf einer felsigen Landzunge über dem Zusammenfluss von zwei Bächen im Tal, das steil vom Keilberg (Klínovec) abfällt.

Erste Erwähnungen gehen auf das 13. Jahrhundert zurück. Im Jahre 1838 erwarb die Grafenfamilie Buquoy die Burg, in deren Besitz sie bis zum Ende des 2. Weltkrieges blieb. Danach verfilel das Anwesen. Heute erstrahlt es nach und nach wieder. Die Burg kann täglich von 10 - 17 Uhr besichtigt werden und es gibt Veranstaltungs- und Übernachtungsmöglichkeiten. http://www.schlosshauenstein.de/

Krásny Les (Schönwald)

schoenwald_kirche_2013_ximm006_5.jpgKrásny Les (Schönwald) ist neben Srní (Boxgrün) der nächste an Hüttmesgrün gelegene Ort, der auch heute noch erhalten ist. Hier war auch die Kirche (Pfarrei) und die Post für den Ort Hüttmesgrün.

Auf dem keinen Friedhof an der Kirche kann man, wenn man genau hinschaut, auf den verwitterten Grabsteinen heute noch den ein oder anderen vertrauten Namen finden (z.B. Siegl, Pschorn).

Auf einem Grabstein fanden wir bei unserer Reise im Oktober 2013 das einzige heute noch „vor Ort“ lesbar erhaltene Zeugnis des vergangenen Ortes. „Hüttmesgrün“ steht hier auf dem Grabstein von Aloisia Huss.

Stráž nad Ohří (Warta an der Eger)

warta_eger_2013_imm034_32a.jpg Unweit von Hüttmesgrün liegt im schönen Tal an der Eger das Örtchen Stráž nad Ohří (Warta an der Eger). Sehenswert sind hier eine spätbarocke Kirche (Heiliger Michael aus dem Jahr 1768) und eine Säule der höchsten Dreifaltigkeit (aus dem Jahr 1704).

Man kann aber auch einfach nur die schöne Eger in der Herbstsonne genießen oder von hier aus zur Burgruine Himmelstein (Himlštejn) wandern, die auf einem Basaltfelsen (Nebesa, Nebeská skála) 633 m hoch über dem Ort liegt. Hier gibt es noch einige Mauerreste (Torbogen) und Fundamente zu sehen. Zwar ist die Burg verfallen (schon seit dem späten Mittelalter), aber die Aussicht auf das Egertal und den Keilberg (Klínovec) ist wunderschön.

Jáchymov (Joachimsthal)

jachimov_panorama_2013_imm032_30a.jpg Südlich direkt am Fuß des Keilbergs (Klínovec) liegt die einstige, königliche Bergstadt Jáchymov (St. Joachimsthal). Die Bäderstadt Jáchymov gehört zur Region Region Karlsbad (Karlovarský kraj). Sie liegt in ummittelbarer Nähe von Hüttmesgrün und eignet sich hervorragend als Übernachtungsort (vom Hotel Panorama hat man einen schönen Ausblick auf das Tal) und Ausgangspunkt für Ausflüge in die malerische Naturumgebung. http://jachymov.tschechische-gebirge.de/

Der einstige Radonkurort (hier war das älteste Radiumsol-Heilbad der Welt) mit der reichen bergmännischen Historie (Silber, Tolars, Uran) ist heute immer noch als Kurort beliebt. Tipp: Probieren Sie die sehr leckeren Oblaten.

Klínovec (Keilberg)

keilberg_2013_ximm021_20.jpg Mit 1244 Metern ist der Klínovec (Keilberg) der höchste Berg des Erzgebirges. Heute ist er ein Touristenziel, welches nicht nur im Winter (Skigebiet) interessant ist. Der Aussichtsturm wurde im Oktober 2013 nach Umbauarbeiten neu eröffnet. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick auf die schöne Landschaft des Erzgebirges. Erholung für Skifahrer, Wanderer, und Radwanderer. Man erreicht den Keilberg auch mit der Seilbahn vom nahen Jáchymov aus (Top: Fahrräder werden kostenlos befördert). http://www.bozi-dar.eu/de/klinovec.

Auch für die kulinarische Freude ist gesorgt. Im kleinen Restaurant mit Außenterasse gibt es leckeres böhmisches Essen, zum Beispiel Kalbsgulasch (serviert im Brot) oder traditioneller Schweinebraten mit Hefeklößen. Einfach lecker.

Pilze sammeln

pilze_suchen_huettmesgruen_2013_imm023_21a.jpg … Oder einfach nur die schöne Gegend nutzen zum Pilze suchen und sammeln im Märchenwald. Tschechien ist heute ein Paradies für Pilzsammler. Mehr als die Hälfte aller Tschechen begibt sich regelmäßig mit einem Körbchen in den Wald.

Pilze haben auch in Böhmen schon immer die Speisekarte bereichert. Auch heute ist es übrigens so, dass sich Tschechen mit Pilzen besser auskennen, als die meisten anderen Nationen. - Also wenn man unsicher ist, helfen die Einheimischen bestimmt gerne weiter (und bitte nicht den Fliegenpilz auf dem Bild hier verspeisen).

Wir kommen auf jeden Fall wieder. :-P

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